Die Zukunft des Marchfelds mitdenken und mitlenken: Unter diesem Motto fand im Mai eine Veranstaltung der LEADER-Region Marchfeld im „ART FOR ART“ Dekorationsdepot in Haringsee statt. Rund 130 Teilnehmer – darunter LAbg. Mag. Amrita Enzinger, Bürgermeister der Region, Gemeindevertreter, Regionalentwicklungsverbände, Vertreter der Wirtschaft und der Landwirtschaft – kamen zur Auftaktveranstaltung des Strategieprozesses um die wichtigsten Handlungsfelder für die Entwicklungsstrategie der neuen LEADER-Periode 2014-2020 sowie die Landesausstellung 2021 mitzudenken.

Begrüßt wurden sie durch den LEADER-Obmann, Bgm. DI Karl Grammanitsch, Bgm. Roman Sigmund aus Haringsee und durch Bezirkshauptmann Dr. Martin Steinhauser. Danach übernahm LEADER-Marchfeld-Geschäftsführerin Susanne Gugerell mit einer kurzen Themeneinführung zu den fünf Themenbereichen „Mobilität und Wirtschaft“, „Tourismus und Kultur“, „Natur, Umwelt und Kulturlandschaft/Landwirtschaft“, „Daseinsvorsorge, regionale Identität und Bildung“. Bezirkshauptmann Dr. Steinhauser informierte die Gäste über die laufenden Bewerbungsvorbereitungen für die Landesausstellung 2021. Anschließend ging’s los!

Ideenfindung und Ergebnisbewertung nach dem Open Space Verfahren

Im Open Space – dh. jeder konnte wählen, wo er wann & wie lange mitarbeitet – wurde an allen sechs Stationen lebhaft diskutiert. Die Stärken und Schwächen des Marchfelds aus Sicht der MarchfelderInnen kamen zum Vorschein. Und zahlreiche Inputs wurden gesammelt. Am Ende konnte jede/r TeilnehmerIn seine Top-10-Themen für die Zukunft des Marchfelds auswählen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die schlechte Mobilitätsinfrastruktur ein großes Thema für die Bevölkerung darstellt. Gewünscht sind bessere Alltagsradwege für kurze Strecken, der Bau der Brücke in Angern sowie der S8 und auch die Idee einer Donaubrücke in Mannsdorf/Fischamend fand viele Befürworter. Ebenso liegen den MarchfelderInnen die regionalen Produkte und deren Imageaufbau als regionale Leitprodukte sehr am Herzen. Eine Genussmeile Marchfeld wurde angeregt. Im Tourismus wurden mehr grenzüberschreitende Aktivitäten gefordert und die fehlende touristische Infrastruktur bemängelt.

Im nächsten Schritt wurden Arbeitsgruppen gebildet, die zukünftige Aktionen und Projekte im Sinne der zahlreichen Interessensbekundungen ausarbeiten sollten.

Der Abend endete bei einem Buffet sowie mit einer spannenden Führung mit Einblicken in die Theater- und Opernwelt durch die Lagerhallen der ART FOR ART Theaterservice GmbH.