Einst als Teil der Stadtbefestigung Marcheggs durch König Ottokar II. von Böhmen errichtet, wurde das Schloss Marchegg für die NÖ Landesausstellung renoviert und barrierefrei erschlossen. So ermöglicht es nun einen für die ganze Familie spannenden Streifzug durch die Geschichte. Von der Sesshaftwerdung des Menschen bis in die Gegenwart – es gibt spannende Ausblicke auf eine mögliche Zukunft dieses Landstrichs und seiner Naturräume zu entdecken.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die enge Beziehung zwischen Mensch und Natur im Lauf der Geschichte. Insbesondere die Verwandlung des Naturraumes Marchfeld in eine Kulturlandschaft stellt ein großes Thema dar. Die Sesshaftwerdung des Menschen wird dabei genauso greifbar wie das Zeitalter des Barock, der industriellen Revolution oder der Energiewende. Das Entdecken geht aber auch rund um das Schloss weiter. So beherbergt die „Storchenstadt“ Marchegg etwa die größte, auf Bäumen brütende Weißstorch-Kolonie Mitteleuropas. Die umliegende Aulandschaft des vom WWF bewirtschafteten Naturreservats March-Auen führt mitten in den Lebensraum von Biber, Eisvogel und Rotbauchunke. Mit etwas Glück begegnet man hier auch einer Herde wildlebender Konik-Pferde, die ganzjährig im Auenreservat leben. Außerdem führen Rundwege zu den Steinernen Zeugen der Vergangenheit an der Stadtmauer vorbei zur Kirche, zum historischen Ungartor und wieder zurück zum Schloss.

Die NÖ Landesausstellung 2022 im Schloss Marchegg hat von 26. März bis 13. November 2022 täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet (Einlass bis 17 Uhr). Eintrittspreise: Erwachsene 11 Euro, Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren 3,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Familienkarte 20 Euro. Führungskarte pro Standort 3,50 Euro.

Näheres zur Landesausstellung HIER, zur regionalen Vorbereitung HIER

Foto: Pessl