Gemeinde Markgrafneusiedl

Markgrafneusiedl liegt nordöstlich der Stadtgrenze Wiens, an der Geländestufe des Wagrams, im Verwaltungsbezirk Gänserndorf. Durch die Nähe zu Wien hat es einen besonderen geografischen Stellenwert, welcher durch das neu geschaffene Betriebsgebiet auch an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt um 1120. Besonders auffallend ist die alles überragende Ruine von Markgrafneusiedl – ursprünglich eine Wehrkirche, wurde sie 1817 zu einer der größten Windmühlen umgebaut. 1863 brannte diese bis auf die alten Hauptmauern nieder. 1939 wird der Turm der Ruine mit einem Flugfeuer versehen, und stellte den südlichen Punkt des Wehrmachtflughafens dar. Heute befindet sich die Ruine in Privatbesitz. Ebenso sehr markant ist der Dominikanerhof in der Mitte der Ortschaft. 1345 erwarben die Klarissinnen diesen Hof. Später übernahmen die Dominikaner dieses Anwesen, und im Jahre 1872 verkauften sie ihren gesamten Besitz. Daufhin wechselte das Anwesen immer wieder seine Besitzer, bis es 1992 von der Firma Köhler erworben wurde. Besonders hervorzuheben ist die renovierte, original erhaltene Fassadenmalerei.

Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt wurde 1305 bis 1330 unter Chadolt von Haslau errichtet. Im Jahre 1753 erfolgte ein großer Umbau in barockem Stil. Ebenfalls zu erwähnen ist das Kriegerdenkmal sowie einige Marterln, die zum Teil erst kürzlich wieder errichtet wurden. Seit 1995 gibt es das Historisch-Archäologische Museum in Markgrafneusiedl. Von Mai bis Oktober ist es jeden Samstag geöffnet, und ein Besuch im “Museum zum Angreifen” lohnt sich für Jung und Alt.

Als Sport- und Freitzeitangebot bietet Markgrafneusiedl unter anderem ein Sportgelände mit Sport- und Trainingsplatz, einen Waldlehrpfad und einen großen Abenteuerspielplatz. Das Naherholungsgebiet rund um den Russbach lädt mit seinem Radweg nicht nur zum Radl´n sondern auch zum Spazieren ein.

Einwohneranzahl: 852
Fläche: 19,82 km²