Marktgemeinde Leopoldsdorf im Marchfeld

Leopoldsdorf im Marchfelde liegt ca. 15 km östlich von der Stadtgrenze Wien im Herzen des Marchfeldes. Das Marchfeld ist eben und eine der Steppenraumspuren (Ungarische Tiefebene, Seewinkel, Walachel, Marchfeld und Tullnerfeld). Der Rußbach – jetzt Marchfeldkanal – fließt von Norden kommend in östlicher Richtung.

Die älteste Nennung des Ortes “Liupoltsdorf”, 1246, stammt vom berühmten Minnesänger Tannhäuser, der einen Besitz (Lehen) in Leopoldsdorf hatte. Die Herrschaft Leopoldsdorf war ein landesfürstliches Lehen. Im Laufe der Zeit gehörte dieses Lehen verschiedenen Besitzern. Am 9. Juli 1987 wurde Leopoldsdorf im Marchfelde zur Marktgemeinde erhoben.

Seit der früheren Entstehungsgeschichte wurde in der Ortschaft Landwirtschaft betrieben. Aber im Laufe der Zeit änderten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse, sodass in der Gemeinde die gewerbliche Wirtschaft im Vordergrund steht. Ausgenommen davon ist die Katastralgemeinde Breitstetten, wo die Bevölkerung vorwiegend landwirtschaftlich tätig ist. Neben vielen Gewerbetreibenden verschiedener Berufszweige ist seit 1901 noch eine der drei Zuckerfabriken Österreichs in der Gemeinde ansässig.

Für die Bevölkerung steht ein weitreichendes Angebot zur Freizeitgestaltung zur Verfügung. Verschiedene Vereine prägen die kulturellen Ereignisse der Gemeinde. Ausgedehnte Wander- oder Radwege entlang des Marchfeldkanals (Rußbach) sowie andere sportliche Aktivitäten tragen ihren Teil zur Erholung bei.

Leopoldsdorf im Marchfelde ist seit dem 9. Juli 1987 Marktgemeinde, gehört zum politschen Bezirk Gänserndorf und zum Gerichtsbezirk Gänserndorf. Die Pfarre ist ein Teil des Dekanates Marchfeld. Leopoldsdorf im Marchfelde ist seit 1971 eine Großgemeinde bestehend aus den Katastralgemeinden Leopoldsdorf und Breitstetten und zählt sieben Nachbarorte.

Einwohneranzahl: 2.793
Fläche: 28,29 km²